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Nach einem längeren Corona-bedingten Unterbruch und erstmals unter der Leitung von Dirigent Roman Christoffel konnte die SJMD am Sonntag den 2. Oktober wieder im Rahmen eines Kirchenkonzertes auftreten. Auf diesen Augenblick mussten wir lange warten und endlich ist es soweit, wie Pia Siegrist-Felber als Präsidentin der SJMD in Ihren einleitenden Worten freudig mitteilen konnte.


Das sehr gut besuchte Konzert in der reformierten Kirche Dietikon wurde vom Zwischenkorps der SJMD mit der Festive Ouverture von Ivo Kouwerhove eröffnet. Diese Ouverture ist ein feierliches Stück, das sich bestens für einen fulminanten Konzertbeginn eignet. Im darauffolgenden Stück The Knights Castle von Gerald Oswald wurden die Zuhörer auf eine Reise ins Mittelalter mitgenommen. Ein Ritter wirbt dort um die Liebe der schönen Prinzessin und nur der Schlossgeist weiss, wie die Romanze schlussendlich endet - das Publikum musste seine Fantasie spielen lassen. Das Zwischenkorps schloss den ersten Teil des Konzertes mit dem Stück Imperium von Michael Seeney, einer perfekten Mischung aus schönen Harmonien, lebhaften Kontrasten und aufregender Perkussion ab. Die über ihre sehr guten Leistungen überglücklichen Nachwuchsmusikerinnen und -musiker des Zwischenkorps machten dann die Bühne frei für das SJMD Hauptkorps.


Das Hauptkorps der SJMD eröffnete seinen Konzertteil mit Condacum von Jan Van der Roost. Diese interessante vitale Komposition stellt die Geschichte der Heimatstadt des Komponisten dar und geht am Anfang zurück bis zum Vormarsch der römischen Armee. Hören und sehen sich dieses Stück hier noch einmal an, wenn Sie Lust dazu haben.



Das darauffolgende Stück Dakota von Jan de Haan bildete einen ersten Höhepunkt im Konzert des SJMD Hauptkorps. Das Werk besteht aus 5 Sätzen, in denen die Kultur und Geschichte der Dakota-(oder Sioux-) Indianer geschildert wird. Im ersten Teil The Great Spirit brachte uns die SJMD musikalisch die Kultur der Dakota mit ihrer Verbundenheit zur Erde und der Geisterwelt näher. Im rassigen pompösen zweiten Satz Buffalo Hunting nahm uns die SJMD mit den Dakota-Indianern auf die Büffeljagd mit und man konnte sich die gefährlichen Jagdszenen lebhaft vorstellen. Mit Smoking the Pipe folgte ein ruhiger melodiöser Teil, bevor im vierten Satz mit The Ghost Dance ein mitreissendes nächstes Feuerwerk gezündet wurde. Der fünfte und letzte Satz Pilgrims at Wounded Knee erinnert an die Tragödie von Wounded Knee, wo viele Dakota-Indianer getötet wurden. Mit You raise me up folgte gleich ein nächster Höhepunkt im Konzert der SJMD. Wer kennt die Melodie schon nicht!?! Das Bläser-Ensemble mit Janis, Aliya, Daria, Cedric, Aurel, Leonie und Pascal am Schlagzeug lud die Zuhörer mit dieser schönen Melodie in eine musikalische Traumwelt ein und so manch einer mochte sich dabei vermutlich an eine Hochzeit erinnern, wo diese traumhafte Melodie auch gespielt wurde. Das SJMD Hauptkorps schloss sein Konzert mit einem Arrangement von Ron Sebregts zum weltbekannten Popsong von Michael Jackson Heal the World und der damit verbundenen Aufforderung, diese unsere Welt zu heilen und einem besseren Ort zu machen.


Das begeisterte Publikum verdankte die musikalischen Leistungen mit viel Applaus. Anschliessend an das Konzert wurden die Konzertbesucher zum traditionellen Apéro vor der Kirche eingeladen. Es konnten so einige, auch sehr kreative, Köstlichkeiten genossen werden. Der Apéro wurde von der Tambourengruppe unter der Leitung von Roger Küng mit coolen Rhythmen begleitet. Der Konzertnachmittag fand so einen wunderbaren Abschluss und lässt auf weitere solche schönen freudigen Anlässe hoffen.







Das SJMD-Musikweekend fand vom 9. bis zum 11. September statt. Wie jedes Jahr war es ein sehr tolles und schönes Wochenende.


Am Freitagabend ging es los und alle trafen um sich 18.30 auf dem Schulhausplatz vom Zentral und fuhren gemeinsam mit dem Car auf den Hasliberg. Auf der Fahrt wurde Musik gehört, geredet und viel gelacht. Angekommen hiess es zuerst einmal alles ausladen. Danach bekamen wir ein paar Informationen. Anschliessend assen wir leckeren Kuchen und danach machten wir uns bereits bettfertig. In unseren Zimmern stellten wir unsere Betten bereit und plauderten miteinander. Manche gingen schon etwas früher ins Bett, andere etwas später. Für die unter 16-Jährigen war um 23 Uhr Nachtruhe und für die über 16-Jährigen um 01 Uhr.


Am nächsten Morgen wurden alle um sieben Uhr von den Tambouren und ihren Trommeln geweckt. Von 7.30 bis 8 Uhr gab es Frühstück. Das Büfett war sehr reichhaltig und es gab viele verschiedene Sachen. Das Hauptkorps musste um 8.55 spielbereit im Ess-Saal sein, bevor es Registerproben gab, die von 9 Uhr bis 10.30 dauerten. Darauf folgte eine halbstündige Pause bis 11 Uhr und wir übten in unseren Registern noch einmal die Stücke für unser Kirchenkonzert bis 12 Uhr. Das Zwischenkorps hatte am Morgen auch eine Gesamtprobe mit Pause. Die Tambouren hatten ebenfalls eine Probe mit Pause. Dann war von 12.30 bis 14 Uhr Mittagspause und es gab Gerstensuppe. Am Nachmittag machte das Zwischenkorps einen Ausflug in die Aareschlucht. Das Hauptkorps und die älteren Tambouren hatten gemeinsam von 14 Uhr bis 15.30 eine Gesamtprobe mit Roman und danach Pause bis 16.30. Die jüngeren Tambouren hatten währenddessen ein Spezialprogramm. Um 18 Uhr kam das Zwischenkorps vom Ausflug zurück.


Um 18.30 gab es dann Polenta mit Pouletschnitzel und Spinat zum Abendessen. Zum Nachtisch gab es leckere Oreo Donuts. Von 20 Uhr bis 22 Uhr spielten wir ein «Leiterlispiel», dass von Seraina netterweise organisiert war: jedes Feld war ein Blatt, auf welchem eine Aufgabe stand. Die 100 Blätter waren im ganzen Haus verteilt. In Gruppen mussten wir würfeln und dieses Feld, auf dem die Figur gelandet ist, im Haus suchen. Die Gewinnergruppen bekamen eine Süssigkeit. Später gingen wir in unsere Zimmer oder spielten Töggeli, Pinpong oder Billiard.


Am Sonntagmorgen wurden wir wieder um 7 Uhr geweckt und es gab von 7.30 bis 8.20 Frühstück. Von 8.20 bis 8.50 mussten wir unsere Zimmer aufräumen, die Betten abziehen, den Boden wischen und unsere Sachen zusammenpacken. Alle mussten um 8.55 spielbereit sein und von 9 Uhr bis 10.30 war Probe in den einzelnen Korps. Die Pause ging von 10.30 bis 11 Uhr und anschliessend war von 11 Uhr bis 12 Uhr Probe, im Hauptkorps mit Pascal, Sarujan, Dalia und Janis. Im Zwischenkorps war Probe mit Luciano. Die Tambouren hatten Spezialprobe mit den Jüngeren. Die Mittagspause ging von 12.30 bis 13.30 und es gab Penne mit Cinque-P.


Anschliessend war von 14 Uhr bis 16 Uhr ein Teamevent, der von Elijana organisiert wurde, welcher den Zusammenhalt stärken sollte und man sich noch besser kennen lernte. Das machte sehr viel Spass! Um 16 Uhr luden wir den Transporter und um 16.30 den Car und fuhren zurück nach Dietikon. Die Rückfahrt war toll, viele waren aber sehr müde und schliefen, doch manche waren die ganze Zeit wach und redeten oder hörten Musik. Es war ein sehr schönes Wochenende und wir hatten viel Spass. Natürlich haben wir auch fleissig geübt. Wir freuen uns schon alle auf das nächste Musikweekend!


Irene Martin Fernandez, Alessandra Virelli, Anna Musa







Als passender Auftakt in die Sommerferien sind wir SJMDler nach Basel ans Tattoo gereist. Unter dem Namen WJMF Festivalband sind einige Jugendmusik-Vereine des Kantons Zürich am Umzug des Basel-Tattoos mitmarschiert. Die WJMF Festivalband soll die Musikbegeisterten daran erinnern, dass im Jahre 2024 das weltberühmte WJMF in Zürich stattfindet. Bei sonnigstem Wetter und hohen Temperaturen haben wir uns mit vielen andern Korps, welche auch aus dem Ausland stammten, am Barfüsserplatz besammelt. Piraten mit ihren Kanonen, berittene Musikanten und sogar hohe Adlige von ausserhalb der Schweiz, sind uns dort begegnet und haben um unsere Aufmerksamkeit gebuhlt. Aber auch wir, mit unseren coolen Strohhüten, haben Freude und gute Stimmung unter den Leuten verbreitet. Vorbei am roten Rathaus und über den Rhein bis zur Messe ging die Umzugsstrecke. Unsere poppigen und fetzigen Stücke verbreiteten eine freudige Stimmung unter den Zuschauern. Nach Ankunft an der Messe waren alle verschwitzt und froh um eine Pause. Doch die Vorfreude auf das Tattoo kam uns nicht abhanden. Nach einer Stärkung ging es dann ab in den Kasernenhof. Den ganzen Abend lang kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Trommelkorps aus Basel wie auch aus dem Ausland versetzten das Publikum nicht nur mit ihren komplexen Rhythmen in Begeisterung, sondern auch mit ihrer ausgefeilten Choreografie. Irische Tänze wurden aufgeführt und sogar unsere Schweizer Kühe konnten Scheinwerferlicht schnuppern. Was natürlich nicht fehlen durfte am Tattoo sind die berühmten Bagpipers von Schottland. Als krönender Abschluss haben alle zusammen eine wundervolle herzzerreisende Version von Amazing Grace über den Hof erschallen lassen. Tief beeindruckt von der Show traten wir spät am Abend die Heimreise an. Ein toller und stimmungsvoller Tag war nun vorbei und wir starteten in unsere wohlverdienten Sommerferien. Dies war wieder einmal ein unvergessliches und absolut einmaliges Erlebnis, welches wir als SJMD erleben durften. Vielen Dank!


Elisabeth Schwerzmann


Hier spielen die Zürcher den Sächsilüüte Marsch an der Parade des Basel-Tattoo











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